"Ich lebe! Das ist ein Wunder G'ttes"
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Mina
Markus
Jakob und Frieda
Oskar
Salo
Leon
Leon mit seiner Freundin Gina beim Skilaufen in den bayerischen Alpen. Gina mit Sohn Jerry nach ihrer Auswanderung in den USA. Leon in Amerika. Leon und Gina mit Freunden beim Picknick in den USA. Leon mit Sohn Jerry.
Brief Leons an seinen Bruder Jakob.
Leon bemühte sich für seinen Bruder Salo um ein Visa zur Einreise in die USA.

Leon

Leon ist der jüngste der Brüder. Im März 1938 flieht er vor den Nazis in die Vereinigten Staaten.

Zunächst wohnt und arbeitet er in der Nähe von Boston. Dort wartet er auf seine Frau Gina. Ihre Ankunft verzögert sich: Die Hochschwangere wird im Herbst 1938 im Zuge der „Polenaktion“ verhaftet, glücklicherweise nach einer Nacht in Stadelheim wieder entlassen.
Wenige Tage später wird ihr Sohn Gerson(Jerry) in München geboren. Erst ein Jahr später erreichen Gina und Jerry New York. Sie müssen vier Tage auf der Kontrollstation Ellis Island bleiben. Als Leon sich verpflichtet, die Schiffskarte zu bezahlen, dürfen beide einreisen.

Trotz seiner Bemühungen gelingt es Leon nicht, seine Eltern und seinen Bruder Salo vor dem Terror der Nazis zu retten. Auch Gina ist über das Schicksal ihrer Angehörigen lange Zeit im Ungewissen.

Als Leons Bruder Salo 1946 endlich in die USA einreisen kann, ist Leon gerade als Manager in einem kleinen Kleiderladen beschäftigt. Salo findet in New York im Leuchtröhrengeschäft seines Onkels Arbeit. Er kann sich jedoch schon bald mit einem eigenen Betrieb selbständig machen. Leon kündigt daraufhin seine Stelle und wird Salos Partner.

Leon stirbt am 31. Januar 2002 in Florida.