"Ich lebe! Das ist ein Wunder G'ttes"
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Mina
Markus
Jakob und Frieda
Oskar
Salo
Leon
Salo (im Vordergrund links) bei Regulierungsarbeiten an der Elbe als Zwangsarbeiter des Lagers Neuengamme. Zwangsarbeiter in einer Stollenanlage des Lagers Dora bei der Montage einer V2-Rakete. Postkarte vom 26. April 1945 von Salo Blechner, Bergen-Belsen, an seinen Bruder, Jakob in Zürich. München 1945, Fotografie von Salo Blechner. Salo am Grab seines Vaters in München. Die Familie hatte ihm  den Tod des Vaters aus Rücksicht verheimlicht.
Postkarte vom 30. 1. 1944 von Salo Blechner an seinen Bruder Jakob.
Affidavit vom 24.4.1946 für Salo Blechner für die Einreise in die USA.
Postkarte vom 30. 1. 1944 von Salo Blechner an seinen Bruder Jakob. Affidavit vom 24.4.1946 für Salo Blechner für die Einreise in die USA.
Zugangsliste vom 13.8.1939,Konzentrationslage Sachsenhausen. Aufnahmetag von Salo Blechner.
Zugangsliste vom 13.8.1939,Konzentrationslage Sachsenhausen. Aufnahmetag von Salo Blechner.
Zugangsliste vom 13.8.1939,Konzentrationslage Sachsenhausen. Aufnahmetag von Salo Blechner.
Brief (undatiert) von Hans u. Trude Bauchwitz, Berlin an Jakob u. Frieda Blechner,  Zürich.
 

Lagerodyssee

Salo, der zweitjüngste Sohn der Familie flüchtet nach der Verhaftung seines Vaters im September 1939 nach Berlin.

Doch die Verhaftung polnischer Staatsbürger erfolgt reichsweit. Am 13. September 1939 - kurz nach seiner Ankunft in Berlin - wird Salo in das Lager Sachsenhausen gebracht und wenig später nach Neuengamme verlegt. Er muß bei der Errichtung des Konzentrationslagers mitarbeiten.

Am 23. Oktober 1942 erfolgt seine Verlegung nach Auschwitz- Monowitz. Als im Januar 1945 die sowietische Armee Auschwitz erreicht evakuieren die Nazis das Lager und die Inhaftierten werden auf den "Totesmarsch"in andere Lager geschickt. Salo überlebt und kommt am 4.Februar 1945 im Lager Dora- Mittelbau an, wo er als Zwangsarbeiter in den unterirdischen Stollen arbeitet.

Im März / April 1945 wird Salo erneut verlegt. Er kommt nach Bergen Belsen. Am 17. April 1945 befreien britische Soldaten das Lager.

Nach sechs Jahren KZ-Haft und Zwangsarbeit kehrt Salo nach München zurück. Er sucht seine Familie und bemüht sich um die Auswanderung in die USA.